Vézelay

Vézelay ist eine kleine, aber besondere Appellation, die für ihre frischen und ausdrucksstarken Weine bekannt ist. Das Dorf selbst ist weltberühmt für seine zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Basilika. Aber auch für seine alte Rolle als Wallfahrtsort. Von der beeindruckenden Basilique Sainte-Marie-Madeleine geht eine der wichtigsten französischen Pilgerrouten nach Santiago de Compostela in Spanien ab.

Für Weinliebhaber ist das umliegende Weinbaugebiet besonders entdeckenswert. In Vézelay wird seit Jahrhunderten Wein angebaut, aber erst seit 2017 ist es ein Dorf mit Appellation. Und zwar eine kleine, von der heute etwa 80 Hektar bepflanzt sind. Es wird nur Weißwein hergestellt, natürlich aus Chardonnay. Die Appellation ist jung und bietet daher mehr Raum für junge Winzer. Es kann mehr experimentiert werden, da die Parzellen noch erschwinglich sind. Außerdem gibt es noch Platz zum Wachsen, da die gesamte abgegrenzte Fläche etwa 250 Hektar beträgt.

Die Weinberge von Vézelay liegen auf beiden Seiten des Flusses Cure. Der Weinbau in Vézelay geht auf die gallo-römische Zeit zurück. In der Blütezeit im 18. Jahrhundert umfassten die Weinberge 500 Hektar. Doch mit der Reblaus im Jahr 1884 wurde der Weinbau fast ausgerottet. Im Jahr 1973 wurde der Weinbau in Vézelay von einer Reihe freiwilliger Winzer wieder aufgenommen. Das Gebiet erlebt nun seine Renaissance. Die Weinberge sind nach Süd-Südost ausgerichtet und liegen auf einer Höhe zwischen 190 und 330 Metern. Der Untergrund besteht aus Mergel und Kalkstein. Ein großartiger Nährboden für Chardonnay. Er bringt geschmeidige, leicht goldgelbe Weine mit charakteristischer Mineralität hervor. Weine, die noch erschwinglich sind und daher immer beliebter werden.

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